Die Herausforderung beim Schreiben männlicher Charaktere verstehen
Autoren, insbesondere weibliche Schriftstellerinnen, haben manchmal Schwierigkeiten, authentische männliche Charaktere zu schaffen. Die Schwierigkeit rührt nicht von mangelnder Kreativität her, sondern davon, dass männliche Charakterisierungen durch spezifische Filter erfolgt, die verzerren können, wie diese Charaktere auf der Seite erscheinen.
Diese Fehler äußern sich oft entweder als idealisierte Projektionen dessen, was Leserinnen in männlichen Charakteren wollen könnten, oder als eindimensionale Stereotypen, die die Komplexität realer Männer nicht einfangen. Während männliche Autoren ähnliche Herausforderungen beim Schreiben weiblicher Charaktere haben, unterscheiden sich die Fehlermuster auf aufschlussreiche Weise.
Die folgenden neun Fehler repräsentieren gängige Muster, die in verschiedenen Genres vorkommen, von Young-Adult-Fiction über Romantik bis hin zur literarischen Fiktion. Das Erkennen dieser Fallstricke hilft Autoren, männliche Charaktere zu schaffen, die authentisch, nuanciert und wirklich menschlich wirken.
Schnelle Navigation: Die 9 Fehler
- 1. Körperliche Fantasien: Unrealistische Beschreibungen von Aussehen und Physis
- 2. Genie-Level Emotionales IQ: Perfekte Sensibilität zu jeder Zeit
- 3. Sexuelle Treue als Schlüssel-Moral: Monogamie als definierendes Merkmal
- 4. Nur eine Romanze-Option: Männliche Charaktere ohne Handlungszweck
- 5. Tiefgreifend unwahrscheinliche Widersprüche: Hyper-maskulin mit allen weiblichen weichen Zügen
- 6. Das Stereotyp: Alle Züge hyper-maskulin ohne Dimension
- 7. Männliche Freundschaften: Weibliche Beziehungs-Werte auf Männer projizieren
- 8. Mono-Emotionen: Charaktere, definiert durch einzelne Emotionen wie Wut oder Grübeln
- 9. Männer im Allgemeinen: Alle Nebenmänner zu Schurken machen
Fehler #1: Körperliche Fantasien
Der erste Fehler besteht darin, wünschenswerte körperliche Beschreibungen auf männliche Charaktere zu projizieren. Diese Fantasien äußern sich auf mehrere unterschiedliche Weisen, die Leser aus der Geschichte reißen.
Gängige Fehler bei körperlichen Fantasien
Wünschenswerte Gerüche
Es sei denn, ein männlicher Charakter arbeitet als Holzfäller, riecht er wahrscheinlich nicht nach Holz. Jugendliche Charaktere in Young-Adult-Büchern riechen besonders nicht nach Zedernholz und Leder. Die Realität? Sie riechen nach Socken und Umkleideräumen.
Zufällige Physis
Autoren sollten nie Sätze wie „seine Schultern spannten sich kraftvoll an, als er die Tür öffnete“ schreiben. Eine Tür zu öffnen erfordert kein Anspannen. Das Erfinden zufälliger physischer Ereignisse, damit männliche Charaktere ihre Muskeln zeigen, dient keinem narrativen Zweck und zerstört die Immersion.
Muskelbepackt ohne Anstrengung
Es sei denn, der männliche Charakter verbringt drei Stunden im Fitnessstudio mit einem Personal Trainer und Ernährungsberater, wird er keinen Körper wie Thor haben. Körperliche Entwicklung erfordert engagierte Anstrengung und angemessene Lebensstilfaktoren.
Der bessere Ansatz
Autoren sollten männliche Charakterkörper auf respektvolle und authentische Weise behandeln, ähnlich wie sie wünschen, dass andere Autoren weibliche Körper behandeln. Körperliche Beschreibungen sollten der Geschichte und dem Charakter dienen, nicht Leserfantasien erfüllen.
Echte Körper kommen mit Unvollkommenheiten, realistische Muskelentwicklung erfordert Arbeit, und alltägliche Gerüche sind alltäglich statt romantisch. Körperliche Beschreibungen in der Realität zu verankern, hilft männlichen Charakteren authentisch statt fabriziert zu wirken.
Fehler #2: Genie-Level Emotionales IQ
Nicht jeder gute Mann besitzt ein superhohes emotionales Intelligenzquotient. Männer sagen häufig Dinge, die missverstanden werden, verpassen Gelegenheiten zu sprechen in entscheidenden Momenten und schaffen es nicht, den perfekten sensiblen Kommentar genau zur richtigen Zeit zu liefern.
Zum Beispiel könnte eine Ehefrau vor einem Spiegel stehen und sich zurechtmachen, und ihr Ehemann, der sich auf etwas anderes konzentriert, verpasst die perfekte Gelegenheit zu sagen, dass sie schön aussieht. Solche Momente passieren in echten Beziehungen.
❌ Unrealistische Darstellung
Wenn ein männlicher Charakter immer die richtigen sensiblen Dinge genau zur richtigen sensiblen Zeit sagt, schreibt der Autor keinen Mann. Sie schreiben eine idealisierte Projektion eines Mannes.
Das schafft eine Schaufensterpuppe, auf die Leser Fantasien projizieren können, statt einen echten menschlichen Charakter.
✅ Authentische Darstellung
Männliche Charaktere sollten manchmal emotionale Signale verpassen, gelegentlich das Falsche sagen und mit dem Ausdrücken von Gefühlen kämpfen.
Sie können trotzdem gute Menschen sein, während sie realistisches emotionales Intelligenz zeigen, das sowohl Bewusstsein als auch gelegentliche blinde Flecken umfasst.
Das andere Extrem
Autoren stehen auch vor dem gegenteiligen Problem: böswillige männliche Charaktere (wie den Ehemann, der geht) mit dem emotionalen IQ eines Steins zu schreiben. Während ein emotionales Spektrum existiert, schafft die Tendenz, Männer entweder als perfekt emotional intelligente Helden oder emotional verkrüppelte Schurken zu schreiben, falsche Dichotomien.
Echte Männer existieren über das gesamte Spektrum emotionaler Intelligenz. Einige besitzen hohe Sensibilität und Bewusstsein, andere kämpfen stark, und die meisten liegen irgendwo dazwischen je nach Situation und persönlichem Wachstum.
Fehler #3: Sexuelle Treue als Schlüssel zur Moral
Dies stellt den kontroversesten Fehler auf der Liste dar. Es wird problematisch, wenn jeder einzelne männliche Held laserfokussiert auf seine weibliche Partnerin ist, als gäbe es keine anderen Frauen auf der Welt. Manchmal scheinen diese Charaktere keine Persönlichkeitsmerkmale zu haben außer der Besessenheit von ihrem romantischen Interesse.
Ein nuancierterer Ansatz
Nicht jeder heroische männliche Charakter muss als natürlich, verrückt, einseitig monogam geschrieben werden. Autoren können männliche Helden monogam handeln lassen, während sie anerkennen, dass Anziehung zu anderen Menschen existiert.
Es ist absolut legitim, einen heroischen männlichen Charakter zu erschaffen, der andere Frauen attraktiv findet, aber seiner Ehefrau oder Partnerin treu bleibt. Diese Darstellung wirkt authentischer als die Andeutung, dass der Held nie bemerkt, dass andere existieren.
Der Vergleich mit weiblichen Charakteren
Genau wie einige männliche Autoren Frauen darstellen, als ob ihr Hauptvalue in physischer Schönheit liegt, stellen einige weibliche Autoren Männer dar, als ob ihr Hauptvalue in sexueller Treue liegt. Beide Ansätze reduzieren komplexe Menschen auf eine einzige Dimension.
Das Schurken-Problem
Das Gegenteil gilt ebenfalls. Autoren sollten vermeiden, jeden einzelnen schurkischen männlichen Charakter böse zu machen, weil sie betrügen. Manchmal sind Schurken aus völlig anderen Gründen böse. Untreue als definierendes Merkmal männlicher Antagonisten zu machen, schafft ein enges moralisches Framework.
Überzeugende männliche Charaktere mit professionellen Illustrationen erstellen
Authentische männliche Charaktere zum Leben zu erwecken erfordert mehr als nur Worte. Professionelle Charakterillustrationen helfen Lesern, Ihre Protagonisten genau so zu visualisieren, wie Sie sie sich vorstellen. Ob Sie Romantik, Thriller, Fantasy oder literarische Fiktion schreiben, überzeugende Visuals verbessern die Charakterverbindung und machen Ihre Bücher marktfähiger.
Fehler #4: Nur eine Romanze-Option
Einige männliche Charaktere existieren ausschließlich als Romanze-Optionen, ohne irgendeine andere Funktion in der Handlung zu erfüllen. Autoren sollten sich fragen: Hat dieser männliche Charakter eine Rolle außer mit der weiblichen Hauptfigur zu koppeln?
Der sexy griechische Statue-Test
Dies entspricht dem sexy lamp test, der in Diskussionen über das Schreiben weiblicher Charaktere erwähnt wird. Wenn ein männlicher Charakter durch die ganze Geschichte durch eine sexy griechische Statue ersetzt werden kann, dann ist er kein echter Charakter.
Der männliche Charakter braucht Persönlichkeit, Ziele, Konflikte und narrative Zwecke jenseits des bloßen Existierens als romantisches Interesse. Er sollte die Handlung vorantreiben, Komplikationen schaffen oder bedeutungsvoll zur Geschichtsstruktur beitragen.
Häufig in Hallmark-Style-Filmen
Dieser Fehler tritt häufig in Hallmark-Style-Filmen auf, in denen der männliche Hauptprotagonist rein existiert, um die Beziehungs-Phantasie der weiblichen Hauptprotagonistin zu erfüllen. Er hat keine Eigeninitiative, keinen persönlichen Bogen und keine Story-Funktion jenseits davon, attraktiv und verfügbar zu sein.
Fehler #5: Tiefgreifend unwahrscheinliche Widersprüche
Einige Charaktere zeigen hyper-maskuline Züge in einem Bereich, während sie in jedem anderen Aspekt vollständig feminin und weich sind. Dies schafft einen Charakter, der wie eine Projektion weiblicher Phantasien wirkt, anstatt wie ein kohärenter Mensch.
Beispiele für unwahrscheinliche Widersprüche
- •Der Motorradmechaniker, der zufällig der beste Zuhörer aller Zeiten ist
- •Der rücksichtslose Milliardär-CEO, der zugleich der beste Vater, der beste Koch und der beste Liebhaber ist
- •Der tätowierte Bad Boy, der Poesie schreibt und bei romantischen Filmen weint
Genre-Betrachtungen
Wenn ein Autor Romane schreibt, möchte er diese Fehler wahrscheinlich absichtlich begehen. Romane-Leser erwarten bestimmte Phantasien erfüllt zu bekommen, und die Darstellung eines idealisierten männlichen Charakters entspricht den Genre-Konventionen.
Allerdings sollten Autoren in jedem anderen Genre danach streben, männliche Charaktere als echte Menschen darzustellen, anstatt als Pappfiguren einer Phantasie. Leser außerhalb des Romance-Genres erwarten komplexere, realistischere Charakterisierungen.
Fehler #6: Das Stereotyp
Während Fehler Nummer fünf wilde Widersprüche beinhaltet, stellt Fehler Nummer sechs das gegenteilige Problem dar. Einige Autoren kreieren stereotyptische Männer, bei denen alles hyper-maskulin wirkt, ohne jede Dimension oder Nuance.
Der John-Wayne-Test
Autoren, die sich Sorgen um das Verfallen in Stereotype machen, sollten diesen einfachen Test anwenden: Gibt es mindestens ein Merkmal am männlichen Charakter, das nicht stereotyp maskulin ist?
Etwas, das sie abrundet und sie wie einen echten Menschen wirken lässt? Ein Hobby, eine Angst, eine Eigenart, eine Empfindsamkeit, die Dimension jenseits des maskulinen Stereotyps hinzufügt?
Beispiel: Peeta aus The Hunger Games
Peeta arbeitet als Bäcker, was nicht stereotypisch maskulin ist. Dieses Merkmal rundet seinen Charakter ab und macht ihn einprägsamer und authentischer. Er besitzt traditionell maskuline Eigenschaften, hat aber auch Dimensionen, die ihn vom standardmäßigen Actionhelden abheben.Die Warnsignale
Wenn ein männlicher Charakter vollständig durch Hingabe an Arbeit, Sportteams und Cabrios definiert wird, sollte der Autor wahrscheinlich etwas Tiefe hinzufügen. Echte Männer haben Interessen, Verletzlichkeiten und Eigenschaften, die über stereotypisch maskuline Beschäftigungen hinausgehen.
Fehler #7: Männliche Freundschaften
Wenn weibliche Autorinnen männliche Freundschaften darstellen, projizieren sie oft weibliche Beziehungsvalues auf Gruppen männlicher Charaktere. Das Ergebnis wirkt für Leser, die wissen, wie Männer tatsächlich miteinander umgehen, unauthentisch.
Wie weibliche Autorinnen männliche Freundschaften oft schreiben
Diese Beziehungen wirken am Ende ein bisschen nährender, ein bisschen unterstützender und ein bisschen vertraulicher, als echte männliche Freundschaften typischerweise funktionieren. Männliche Freunde in diesen Geschichten loben sich ständig auf eine Weise, die seltsam wirkt.
Ein männlicher Leser sagte zu einer weiblichen Autorin: "Why are your male characters always complimenting each other?" Das ist nicht die übliche Art, wie Jungs miteinander umgehen.
Wie männliche Freundschaften tatsächlich funktionieren
Obwohl es breite Stereotypen sind, beinhalten männliche Freundschaften typischerweise mehr Wettbewerb und Auftrumpfen. Sie umfassen mehr Necken und Spötteleien, mehr Körperlichkeit wie Jungs, die sich schlagen, und mehr derben Humor.
Unterstützung existiert in männlichen Freundschaften, manifestiert sich aber anders als in weiblichen Freundschaften. Männer zeigen Fürsorge durch Handlungen, gemeinsame Aktivitäten und Humor statt expliziter emotionaler Gespräche und ständiger verbaler Bestätigung.
Das Gleichgewicht finden
Nicht alle männlichen Freundschaften folgen genau diesen Mustern, und individuelle Männer haben unterschiedliche Kommunikationsstile. Autorinnen sollten jedoch vermeiden, jede männliche Freundschaft so zu schreiben, als ob sie nach weiblichen Freundschaftsregeln funktioniert. Recherche, Beobachtung und Beta-Leser können helfen, die Authentizität zu kalibrieren.
Fehler #8: Mono-Emotionen
Viele männliche Charaktere werden durch eine einzige Emotion definiert, die ihre gesamte Persönlichkeit dominiert. Dieser Reduktionismus schafft flache Charaktere, die die emotionale Komplexität fehlen, die echte Menschen besitzen.
Der grüblerische Charakter
So viele männliche Charaktere brüten nur ständig. Sie brüten und brüten, und Leser fragen sich: Gibt es irgendeinen anderen Aspekt eurer Persönlichkeit, den wir kennen sollten, oder ist es nur das Brüten?
Der wütende Charakter
Andere männliche Charaktere sind ständig mit Wut gefüllt. Jeder einzelne negative männliche Charakter endet als häuslicher Missbraucher, und schließlich fragen Leser: Gibt es in der Fiktion männliche Charaktere, die schlecht sind, ohne häusliche Missbraucher zu sein?
Wichtige Klarstellung
Autoren sollten absolut männliche Charaktere als häusliche Missbraucher schreiben, wenn es angemessen ist. Diese Männer existieren in der Realität und verdienen eine Darstellung in der Fiktion. Das Problem entsteht, wenn jeder einzelne männliche Charakter immer mit Wut und Zorn gefüllt ist.
Wenn jeder männliche Charakter in einem Buch nur eine einzige Emotion zeigt, handelt es sich um stereotypisches Problem-Schreiben. Männer erleben das volle Spektrum menschlicher Emotionen: Freude, Angst, Traurigkeit, Aufregung, Zufriedenheit, Verwirrung und mehr.
Emotionale Tiefe schaffen
Echte Männer erleben komplexe, manchmal widersprüchliche Emotionen. Sie können über eine Sache wütend sein, während sie sich um eine andere schützend fühlen. Sie könnten über vergangene Traumata brüten, während sie Begeisterung für aktuelle Projekte zeigen. Das Schichten von Emotionen schafft dimensionale Charaktere.
Fehler #9: Männer im Allgemeinen
Dieser letzte Punkt konzentriert sich auf Nebenrollen männlicher Charaktere statt auf Hauptprotagonisten. Die Art und Weise, wie Autoren das gegenteilige Geschlecht schreiben, zeigt sich oft nicht in großen Charakteren, die sorgfältige Aufmerksamkeit erhalten, sondern in Nebencharakteren, bei denen Autoren schlampig werden.
Der häufigste Fehler
Männliche Autoren löschen weibliche Charaktere oft aus dem Hintergrund, indem sie einfach nicht viele Nebenrollen weiblicher Charaktere einfügen. Weibliche Autoren machen den gegenteiligen Fehler: Sie machen alle männlichen Nebencharaktere zu bösen Charakteren.
Alle Hintergrund-Männercharaktere werden zu Betrügern, Vergewaltigern oder Ehegattenmissbrauchern. Jeder Neben-Männercharakter, der auftaucht, stellt eine Bedrohung oder einen Schurken dar statt einen normalen Menschen.
Der Schurken-Syndrom-Test
Autoren sollten diesen schnellen Test versuchen: Haben Sie mindestens einen männlichen Charakter in Ihrem Buch, der nicht einer der Hauptcharaktere ist und als anständiger Mensch dargestellt wird?
Wichtige Klarstellungen:
- • Es darf kein Liebesinteresse oder Teil eines Liebesdreiecks sein
- • Es darf kein schwuler bester Freund sein (oft als weibliche Freund-Rolle geschrieben)
- • Es sollte ein wirklich Nebencharakter sein, der einfach als normaler, anständiger Mensch existiert
Warum das wichtig ist
Wenn Autor:innen ihre fiktiven Welten nur mit schurkischen Nebenfiguren männlichen Geschlechts bevölkern, entsteht ein unausgeglichenes Universum, das feindselig und unrealistisch wirkt. Die meisten Männer im echten Leben sind weder Helden noch Schurken. Sie sind gewöhnliche Menschen, die ihr Leben meistern. Fiktion sollte diese Realität widerspiegeln.
Authentische männliche Charaktere schaffen
Das Verständnis dieser neun Fehler bildet die Grundlage für das Schreiben authentischerer männlicher Charaktere. Das Ziel ist nicht, in jedem Detail perfekt realistische Männer zu schaffen, sondern die häufigsten Fallstricke zu vermeiden, die Leser:innen signalisieren, dass die Autor:in männliche Perspektiven nicht wirklich versteht.
Schlüsselprinzipien für das Schreiben von Männern
1Männliche Körper respektvoll behandeln
Vermeiden Sie körperliche Fantasien, unrealistische Beschreibungen und zufällige Demonstrationen von Männlichkeit. Beschreiben Sie männliche Körper so authentisch, wie Sie weibliche Körper beschrieben haben möchten.
2Emotionale Intelligenz ausbalancieren
Männliche Charaktere können emotional bewusst sein, ohne perfekt zu sein. Sie können anständige Männer sein, die gelegentlich Signale übersehen, das Falsche sagen oder mit dem Ausdrücken von Gefühlen kämpfen.
3Vielschichtige Moralität schaffen
Heroische Männer können andere attraktive Menschen bemerken und dennoch treu bleiben. Schurkische Männer können aus Gründen böse sein, die über sexuelle Untreue hinausgehen. Moralität umfasst mehr als Monogamie.
4Männern narrative Zwecke geben
Männliche Charaktere sollten der Handlung dienen, über Romantikoptionen hinaus. Sie brauchen Handlungsfähigkeit, Ziele und Funktionen in der Geschichte, die auch ohne Romantik bestehen würden.
5Extreme Widersprüche vermeiden
Es sei denn, Sie schreiben Romantik, bei der Erfüllung von Fantasien erwartet wird, vermeiden Sie hyper-maskuline Männer, die jede weiche, feminine Eigenschaft perfekt besitzen. Reale Menschen sind komplex, aber kohärent.
6Nicht-stereotypische Eigenschaften hinzufügen
Stelle sicher, dass männliche Charaktere mindestens ein Merkmal haben, das sie über stereotypische Männlichkeit hinaus abrundet. Ein Hobby, eine Angst, Sensibilität oder ein Interesse, das Tiefe hinzufügt.
7Schreibe authentische männliche Freundschaften
Männer zeigen Freundschaft anders als Frauen. Inkludiere mehr Wettbewerb, Spötteleien, Körperlichkeit und Humor. Unterstützung existiert, manifestiert sich aber durch Handlungen statt ständiger verbaler Bestätigung.
8Schaffe emotionale Komplexität
Männer erleben das volle Spektrum menschlicher Emotionen, nicht nur Grübeln oder Wut. Schichte verschiedene Gefühle übereinander und vermeide es, Charaktere auf einzelne emotionale Noten zu reduzieren.
9Bevölkere mit normalen Männern
Inkludiere Nebenrollen männlicher Charaktere, die weder Helden noch Schurken sind, sondern einfach anständige normale Menschen. Nicht jeder Mann im Hintergrund sollte eine Bedrohung darstellen.
Das ultimative Ziel
Diese Richtlinien helfen Autor:innen, männliche Charaktere zu schreiben, die sich wirklich menschlich anfühlen, statt idealisierter Projektionen oder flacher Stereotypen. Genau wie männliche Autor:innen danach streben sollten, authentische weibliche Charaktere zu schreiben, profitieren weibliche Autor:innen davon, gängige Fallstricke beim Darstellen von Männern zu verstehen. Das Ergebnis sind reichhaltigere Geschichten, die bei allen Leser:innen ankommen.
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